Seit Anfang 2023 bemerkte ich zunehmend, wie schwer mir das Gehen fiel. Große Plätze oder glatte Flächen wurden zu Hindernissen, die ich alleine kaum noch bewältigen konnte. Ich wankte wie eine Betrunkene und stellte mir jeden Tag die Frage: Schaffe ich es heute noch allein zum Einkaufen oder zu anderen alltäglichen Erledigungen?
Auch meine Feinmotorik ließ nach – selbst kleine Knöpfe wurden zur Herausforderung, und mir fielen immer häufiger Dinge aus der Hand.
Ich suchte nach Antworten und fand einen Neurologen mit einer spezialisierten Ataxie-Sprechstunde. Nach zahlreichen Untersuchungen – von Kopf bis Fuß – verdichtete sich die Diagnose: Polyneuropathie (PNP).
Leider brachte mir die schulmedizinische Behandlung keine Besserung. Im Gegenteil: Unter der Therapie mit Immunsuppressiva und Cortison verschlechterte sich mein Zustand zunehmend. Anfang 2024 konnte ich das Haus nur noch mithilfe meines Mannes oder einer Gehhilfe verlassen. Mein Gangbild war stark beeinträchtigt, mein Allgemeinzustand schlecht, ich fühlte mich nur noch krank und verlor zunehmend den Mut. Schließlich entschied ich mich, die Medikamente abzusetzen.
Ich begann, mich intensiv mit alternativen Wegen auseinanderzusetzen. Über Ernährung, Bioresonanz und eine gezielte Entgiftung fand ich erste Ansätze, die mein allgemeines Wohlbefinden deutlich verbesserten – auch wenn mein Gangbild weiterhin beeinträchtigt blieb.
Über Weihnachten und Neujahr 2024/2025 geschah dann etwas Entscheidendes: Während eines Urlaubs trafen mein Mann und ich beim Golfspielen ein sympathisches Ehepaar. Die Frau, selbst Medizinerin, sprach mich direkt an – sie hatte sofort erkannt, dass bei mir etwas nicht stimmte. Als ich ihr von meiner PNP erzählte, empfahl sie mir die Klinik am Steigerwald, mit der sie persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht hatte.
Zurück zu Hause nahm ich Kontakt zur Klinik auf. Ein freundliches, kompetentes Gespräch mit einer Ärztin bestärkte mich: Hier könnte man mir wirklich helfen. Im März 2025 kam ich in die Klinik am Steigerwald – und bereits nach drei Tagen trug ich meine Gehhilfe nur noch in der Hand. Nach einer Woche ließ ich sie ganz im Zimmer. Ich konnte es kaum fassen: Es machte mir so viel Spaß, wieder selbstständig zu laufen, dass ich es manchmal übertrieb – und ich total kaputt war vom vielen Spazierengehen, aber ich fühlte mich endlich wieder lebendig.
Ich bin der Klinik am Steigerwald und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unendlich dankbar. Dank ihrer ganzheitlichen Herangehensweise und der intensiven Begleitung habe ich ein neues Lebensgefühl gefunden – eines, das ich schon fast verloren hatte.
Ramona Römer, August 2025