Was ist ein Post-Covid-Syndrom?
Nach Viruserkrankungen kann eine anhaltende Müdigkeit (Fatigue) bestehen bleiben. Diese Müdigkeit lässt sich nicht durch Schlafmangel oder übertriebene Anstrengung erklären. Meist ist diese von kurzer Dauer, kann aber auch Wochen bis Monate anhalten. Hält sie länger als 6 Monate an, sollte eine weitere Diagnostik durchgeführt werden um ein chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS/ME) zu erkennen. Bekannt ist dieses Syndrom vor allem im Zusammenhang mit EBV-Infektionen (Eppstein-Barr-Virus) oder nach Infektion mit Herpesviren.
Auch nach Infektion mit Sars-Cov-2 kann es zu anhaltenden Beschwerden kommen. Studien zeigen, dass in Folge von leichten Infektionen ca. 13% der Menschen noch nach 4 Wochen an Beschwerden leiden. Nach 12 Wochen sind es noch ca. 2%. Bei schweren Covid-Verläufen ist diese Zahl etwas höher. Die häufigsten Symptome sind Fatigue, Atembeschwerden und Geruchs-und Geschmacksstörungen. Nicht ganz so häufig werden anhaltende Kopfschmerzen, anhaltender Husten, Schlafstörungen, depressive Verstimmung, Konzentrationsstörungen, Ängste und Herzrasen (POTS) beschrieben.
Man spricht in diesem Fall vom Post-Covid-Syndrom.
Auch nach der Corona-Impfung können ähnliche Symptome wie beim Post-Covid Syndrom auftreten.
Ursachen
Die Ursachen sind nicht gut verstanden, aber man geht davon aus dass das Immunsystem nach der Infektion noch nicht wieder zur Ruhe gekommen ist. Die Symptome werden also durch eine Fehlaktivierung des Immunsystems selbst erzeugt. Diese Annahme wird auch durch die TCM bestätigt. Oft gibt es auch in der Vorgeschichte schon Hinweise auf immunologische Störungen.
Diagnostik
Eine erste ärztliche Untersuchung sollte 4 Wochen nach der Infektion erfolgen, wenn anhaltende Symptome bestehen, um Organfunktionsstörungen nach Covid-19 und andere Ursachen von Fatigue auszuschließen.
Bei anhaltenden Beschwerden sollten gezielte symptomorientierte Untersuchungen unter Einbeziehung von Pulmologen, Kardiologen, Neurologen, Rheumatologen, Dermatologen, Psychologen oder Schlafmedizinern erfolgen.
Therapie
Die Verhaltensempfehlungen zur Vermeidung von Überlastung (Pacing) stellen neben einigen symptomatischen medikamentösen Therapien, wie Schlafmitteln, Antidepressiva oder Nahrungsergänzungsmitteln die einzige therapeutische Strategie in der Schulmedizin dar.
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