Fatigue – „Mitte“ ist überfordert

Wer eine Krebserkrankung überstanden hat, für den beginnt meist ein zweites Leben. Für jeden fünften ehemaligen Krebspatienten trifft dies im wahrsten Wortsinne zu. Denn sie können nicht dort weitermachen, wo ihr Leben vor der Krebserkrankung aufgehört hat. Sie leiden nach der Genesung am sogenannten Fatigue-Syndrom. Hinter dem Begriff steht ein massives Erschöpfungssyndrom, das 20 Prozent der ehemaligen Patienten mit Krebserkrankungen dazu zwingt, ihre Ansprüche an den Alltag deutlich herunterzuschrauben. Einige müssen sogar ihren Beruf aufgeben. Auch Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit treten gelegentlich auf. Erklärungen, warum das Fatigue-Syndrom manche trifft und andere verschont, kann die Schulmedizin bisher ebenso wenig bieten wie medikamentöse Lösungen. Die Chinesische Medizin hingegen hat Erklärungen und Therapiemöglichkeiten gegen das Fatigue-Syndrom gefunden, die manchmal schon nach wenigen Tagen oder Wochen Erfolge zeigen. 

Fatigue-Syndrom – die Auffassung der Chinesischen Medizin

Ausgangspunkt der alternativen Behandlung des Fatigue-Syndroms ist das Stoffwechsel-Verdauungssystem. Nach chinesischer Medizin wird es als „Mitte“ bezeichnet. Aufgabe der „Mitte“ ist es, alle Stoffe und Informationen, die von außen in den Organismus dringen oder im Inneren erzeugt werden, zu sichten und zu sortieren. Sogenannte Substanzen mit klaren Energien werden nach Sicht der chinesischen Medizin beim gesunden Menschen dienlich ins Bestehende eingebaut, die Substanzen mit trüben Energien als „Trübes“ ausgeschieden. Störungen in dieser Sichtungs- und Sortierfunktion der „Mitte“ haben zur Folge, dass Substanzen mit „trüben“ Energien nicht mehr ausgeschieden werden und sich in Depots im Körper sammeln. Dies kann auf Dauer zum Erschöpfungssyndrom führen. Dass eine reichliche Mahlzeit müde macht, ist bekannt. Gleiches gilt aber auch für die inneren stofflichen Belastungen, die eine Krebserkrankung mit sich bringt. So belasten Tumor-produzierte schädliche Substanzen einerseits, andererseits aber auch Zellgifte durch die Chemotherapie oder Narkosegifte den Stoffwechsel. Zudem kann der Gewebs-Abbau durch den Tumor selbst oder durch Operationen die Funktion der „Mitte“ bei Patienten mit Krebserkrankungen ebenso überfordern wie Belastungen, die möglicherweise der Tumor-Entstehung vorausgegangen sind.

Behandlung des Fatigue-Syndroms mit Chinesischer Medizin

Zwar ist das Fatigue-Syndrom schulmedizinisch gesehen ein neuartiges Krankheitsbild, da die chinesische Medizin solche stoffliche Erschöpfungszustände aber auch bei anderen Krankheitsbildern kennt, bietet sie bereits gute alternative Behandlungen. Stützpfeiler der alternativen Therapie beim Fatigue-Syndrom ist die chinesische Arzneitherapie, deren Rezepturen sich bei Erschöpfungssyndromen bewährt haben. Ihre Aufgabe ist es, ausleitungspflichtige Substanzen aus den Depots zu mobilisieren, sie in eine ausleitungsfähige Form zu überführen und die Ausscheidung über Darm, Niere-Blase und die übrigen Schleimhäute zu fördern. Ehemalige Patienten mit Krebserkrankungen stellen oft schon wenige Tage oder Wochen nach Gabe der Arzneien fest, dass Übelkeit abgebaut wird, sich der Stuhlgang reguliert und sich das Temperaturempfinden verändert – alles Anzeichen dafür, dass der Körper beginnt, schädliche Substanzen auszuscheiden. Fatigue-Patienten fühlen sich manchmal schon nach wenigen Tagen entlastet, vitaler und optimistischer. Ergänzend kommen weitere Therapiebausteine der chinesischen Medizin wie Körpertherapie, Qigong, chinesische Diätetik und Akupunktur zum Einsatz.

Interview mit Dr. Schmincke mit der Deutschen Zeitschrift für Onkologie

DZO: Welchen Stellenwert hat Ihrer Meinung nach die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bei der Behandlung von Krebserkrankungen?

Dr. Schmincke: Insbesondere die chinesische Arzneitherapie ist eine außerordentlich wertvolle Methode in der Begleitbehandlung von Tumorerkrankungen…  

Lesen Sie hier das vollständige Interview


Krebserkrankungen – Patienten profitieren von westlicher und chinesischer Medizin

Wer die Schreckensdiagnose Krebs erhält, stellt meist schnell fest, dass nach der Operation die Therapie noch lange nicht endet. Betroffene unterziehen sich meist über viele Jahre den Behandlungen. Zwar gestalten sich Chemotherapien, Bestrahlungen oder andere medikamentöse Behandlungen heute sehr viel schonender als vor einigen Jahren, die Lebensqualität vieler Patienten mit Krebserkrankungen leidet aufgrund von Nebenwirkungen dennoch – manchmal auch noch Jahrzehnte nach Therapieende. Ergänzend zur Krebs-Therapie stellt die chinesische Medizin eine alternative Therapie mit drei positiven Effekten dar. 

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel über die chinesische Begleittherapie bei Krebserkrankungen