Wechseljahresbeschwerden – natürliche Alternative zu Hormonersatztherapien
Wechseljahre gestalten sich von Frau zu Frau ganz verschieden. Die einen plagen sich mit Schweißausbrüchen, Schlafstörungen und Schwindelanfällen, andere klagen über Migräne, Ekzeme, Herzklopfen und Depressionen. Auch Tinnitus oder Blutdruckschwankungen zählen zu den Wechseljahresbeschwerden. Unter Hitzewallungen leiden meist alle Frauen in dieser schwierigen Zeit. Hormonersatztherapien, früher das Allheilmittel, stehen heute in Verruf. Laut Chinesischer Medizin sind sie zudem völlig unnötig, denn Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern ein ganz natürlicher Prozess, mit einem sinnvollem Ziel: die Östrogenproduktion herunterzufahren und damit das Brustkrebsrisiko zu senken.
Wechseljahresbeschwerden - die Auffassung der Chinesischen Medizin
Bis Eierstöcke in den Wechseljahren ihre Funktion verlieren, haben sie Schwerstarbeit geleistet: 40 Jahre lang einen Eisprung nach dem anderen sind dann genug. Wenn keine Eifollikel mehr reifen, kommt das hormonelle Zusammenspiel zwischen Unterleib und Hirnanhangdrüse zum Erliegen. Der Östrogenspiegel sinkt. Am Anfang der Wechseljahre versucht die Hirnanhangdrüse durch Ausschüttung von Hormonen die Östrogenproduktion wieder anzuregen. In den Eierstöcken gelingt ihr das immer weniger, aber andere Gewebe wie das Fettgewebe, beginnen mit der Produktion weiblicher Hormone. So ganz ohne Östrogene würde der Körper der Frau nämlich nicht mehr weiblich aussehen. Aber in Summe betrachtet, sinkt der Östrogenspiegel in den Wechseljahren deutlich. Dies ist sinnvoll, da Östrogene eine starke zellvermehrende Wirkung haben und sich durch die Wechseljahre das Brustkrebsrisiko auf natürliche Weise reduziert.
Aus Sicht der chinesischen Medizin verursacht jedoch nicht dieses hormonelle Wirrwarr, sondern das Ausbleiben der Regel als wichtiger Reinigungsprozess die Wechseljahresbeschwerden. Erfahrene Experten für Chinesische Medizin stehen Hormonersatztherapien, egal ob mit herkömmlichen oder pflanzlichen Medikamenten durchgeführt, daher kritisch gegenüber. Hormonersatztherapien sind nebenwirkungsreich und bringen häufig nicht den gewünschten Nutzen. Der weibliche Zyklus ist dadurch geprägt, dass er Gewebe aufbaut und, wenn keine Schwangerschaft eintritt, Substanzen wieder abbaut. Während der Wechseljahre läuft das Aufbaugeschehen erst noch weiter, während die Ausleitung versiegt. Damit sammeln sich aus Sicht der alternativen Heilmethode Schlacken an und Blut staut sich.
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit Chinesischer Medizin
Die alternativen Therapien der Chinesischen Medizin haben daher zum Ziel, den Säfte- und Blutstau aufzulösen und Schlacke auszuleiten. Dies gelingt hauptsächlich durch die chinesische Arzneitherapie. Eine Rezeptur besteht aus chinesischen Rohdrogen, die Patienten als Abkochung über den Tag zu sich nehmen. Häufiger Bestandteil bei Wechseljahresbeschwerden ist Chinesisches Mutterkraut, das die Blut- und Säftezirkulation anregt. Die Rezepturen helfen nicht nur gegen die leichten Wechseljahresbeschwerden, sondern auch gegen klimakterische Ekzeme, Herzrasen, Depressionen oder Schlafstörungen. Vielen Frauen bringt auch der weitestgehende Verzichtauf Süßigkeiten, Milchprodukte und Fleisch Erleichterung. Auch Abendfasten, tägliche Bewegung in der freien Natur oder regelmäßiges Blutspenden hilft manchen Frauen mit Wechseljahresbeschwerden.
Individuelle Beratung
Sie möchten wissen, wie gut der Behandlungserfolg bei einem Klinikaufenthalt in Ihrem Fall sein kann? Dann stellen Sie einen unverbindlichen Antrag auf Krankenhausbehandlung und einer unserer Ärzte klärt diese Fragen im persönlichen und kostenfreien Telefonat mit Ihnen. Hier geht es zum Formular.
Buch von Dr. Schmincke
In dem Buch „Chinesische Medizin für die westliche Welt“ von Dr. Christian Schmincke bringt der Chefarzt der Klinik am Steigerwald Interessierten die Sichtweisen der Chinesischen Medizin näher. So wird dem Leser schnell klar, dass die wichtigste TCM-Methode, die Behandlung mit individuell zusammengesetzten Rezepturen aus chinesischen Arzneimitteln, hierzulande noch ein Schattendasein führt. weiterlesen
News
AUG 2024
-
Neue leitende Oberärztin
Seit 01. August haben wir mit Frau Dr. Silke Gerland eine neue leitende Oberärztin.
weiterlesen
JUL 2024
-
Klinik am Steigerwald bekommt ärztlichen Besuch aus China
Eine Delegation von vier Ärzten aus China besuchte die TCM-Klinik in Gerolzhofen.
weiterlesen
JUL 2024
-
Interview mit Natascha Reiter-Schmincke in Fachzeitschrift „Faszination Bogen“
weiterlesen